Andere Voraussetzungen
Ein FFM kann, ebenso wie ein MF, MMF oder MFMF eine sehr geile Erfahrung sein - vorausgesetzt es passt mit und für allen Beteiligten.
Jede und jeder weiß, dass es bereits eine Herausforderung ist, ein Gegenüber zu finden, wo sowohl menschliche als auch erotische Anziehung passen, es einen Gleichklang an Aufgeschlossenheit und Vorlieben gibt.
Für Konstellationen mit mehr als zwei Personen ist es im Prinzip nicht viel anders - auch hier gilt es, die passenden Gegenüber zu finden, mit dem/denen man harmoniert.
Wir leben noch immer in einer Gesellschaft, wo heterosexuellen Männern das Ausleben ihrer erotischen Bedürfnisse sehr einfach gemacht wird. Jemand, der auf diesem Gebiet sehr aktiv ist, steigt im Ansehen vor seinen Geschlechtsgenossen. Hingegen ist es bei Frauen nicht so einfach. Ihnen wird von Kindheit an eingeredet, dass Sex und Liebe zusammengehören. Eine Frau, die ihre sinnlich-erotische Seite außerhalb einer klassischen Beziehung auslebt ist eine Schlampe und die hat in der Gesellschaft den allerniedrigsten Stellenwert.
Und diese Doppelmoral gibt es immer noch - selbst hier auf Joyclub im Jahr 2018. Manche Männer behandeln Single-Frauen hier ebenso respektlos wie Schlampen, manche Frauen verwechseln Joyclub mit Parship und suchen hier eigentlich eine Beziehung. Oder tun sie das nur vermeintlich, damit sie nicht den Eindruck erwecken Schlampen zu sein und wahllos mit jedem f..... zu wollen auch wenn sie vielleicht insgeheim von einem Gangbang träumen oder mal ausprobieren wollen den Arsch versohlt bekommen wollen oder die weiche Haut einer anderen Frau spüren wollen?
Was will ich damit sagen? Hinter diesem vermeintlich "harmlosen" Thema verbirgt sich eine Fülle an gesellschafts- und kulturpolitisch bedingten Fragen, die nicht unbedingt die idealen Rahmenbedingungen zum Ausleben der weiblichen Sexualität schaffen. Dazu kommt dann auch die Persönlichkeitsentwicklung der jeweiligen Frau: Mag ich mich? Finde ich mich sexy? Traue ich es mich, meine Bedürfnisse zu äußern und in weiterer Folge auszuleben? Erlaube ich mir, neue Erfahrungen zu machen? Wie gehe ich damit um wenn ein Erlebnis nicht so toll ist? Versuche ich es noch einmal oder belasse ich es dabei?
Aufgrund der zuvor genannten gesellschaftlichen Situation sind hier die Mengenverhältnisse so wie sie sind: Sehr viele Männer (die ganz ungehemmt ihre Sexualität ausleben), viele aufgeschlossene Paare, die neugierig gemeinsam andere Wege für sich erobern und nur ganz wenige Single-Frauen. Allein diese nackten Zahlen zeigen also, dass einem Überangebot an Männern und Paaren nur eine ganz kleine Gruppe an Frauen gegenübersteht.
Und in dieser - eh schon sehr winzigen - Gruppe von Frauen befinden sich nur ganz wenige, die aufgeschlossen und experimentierfreudig sind, die Erfahrungen mit dem eigenen Geschlecht haben bzw. solche Erlebnisse suchen.
Das vielleicht die etwas ausführliche Erläuterung des Hintergrunds, warum Frauen für einen FFM - im Gegensatz zu Männern für einen MMF - so schwer zu finden sind.