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Zuerst fragen

****os Paar
2.409 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zuerst fragen
Schweden will per Gesetz festlegen, dass man aktiv um Erlaubnis für Geschlechtsverkehr bitten muss!

Das heißt, es genügt nicht mehr, Nein zu sagen oder körperlich deutlich zu machen, wenn man keinen Sex will, sondern beide Sexpartner müssen ausdrücklich ihre Zustimmung geben. Sonst droht eine Verurteilung wegen Vergewaltigung, auch ohne erkennbare Auseinandersetzung oder Gewalt.

Eine mündliche Genehmigung soll ausreichen. Wer sichergehen will, sollte sich aber etwas Schriftliches geben lassen! *tipp*

Die Zustimmungsregel soll dabei für alle gelten, sowohl für einander relativ unbekannte Paare als auch für solche in langjährigen Beziehungen und Ehen. Das Gesetz umfasst auch alle gleichgeschlechtlichen Beziehungen.

Ist es wirklich notwendig alles per Gesetz zu regulieren? *frage*

Alles Liebe,
Wolfi v. Volvos *blume*

*****ens Mann
1.520 Beiträge
Schnell noch einkaufen!
IKEA stirbt aus!
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*********Baby Frau
168 Beiträge
Also ich finde das jetzt wirklich schon schlimm, also das grenzt jetzt wirklich schon an lächerlich oder? *panik* was wird als nächstes kommen.... *schock*
******x82 Frau
295 Beiträge
Najo... Und wer kann es bestätigen? Steht ja aussage gegen aussage..

Zum schriftlichen sag ich mal nix, das is doch Schwachsinn
Ich mein wenn jemand jemanden vergewaltigen will, dann wird er net nach nem Zettel fragen.
Zum handkuss kommen ja nur die die nix vorhaben..
***er Mann
2.536 Beiträge
Ich weiß eigentlich nicht, warum die Schweden Sex derart bürokratisieren wollen. O.k., sie haben schon seit einiger Zeit ein sehr strenges Sexualstrafrecht, das ich in manchen Details befürworte (z.B. gilt Sex ohne Kondom, sofern die Dame nicht zustimmt, als Vergewaltigung). Aber so manche Bestimmungen schießen schon jetzt weit übers Ziel hinaus. So kann, wie ich kürzlich vernommen habe, Anflirten als sexuelle Belästigung gewertet werden. Deshalb soll es in Schweden mittlerweile üblich sein, dass Frauen den ersten Schritt machen beim Aufriss. Auch die generelle Strafbarkeit von Freiern halte ich für verfehlt, weil damit Prostituierten, die ihren Job freiwillig machen, die Geschäftsgrundlage entzogen wurde.

Es ist ja richtig, dass man unerwünschte Verhaltensweisen gesetzlich sanktioniert. Das Strafrecht sollte aber mit Augenmaß angewendet werden. Wenn zu strenge Strafbestimmungen vollkommen natürliches menschliches Verhalten unterbinden, sind sie schlicht und einfach verfehlt.
*******ght Frau
1.150 Beiträge
Es ist nicht ganz so eindeutig und klar
Ich glaube für uns hier auf Joyclub mutet diese Frage ziemlich absurd an, weil jeder genau aus diesem Grund hier registriert ist: Weil er erotische Vergnügungen sucht.

Selbst wenn man ein Date mit jemandem von hier hat ist es noch lange keine Garantie, dass sich daraus auch etwas entwickelt. Ich hatte schon Dates mit Herren, wo ich mir als ersten Impuls dachte: Cooler Typ, könnte ich mir vorstellen. Und im Laufe des Dates habe ich es mir dann wieder anders überlegt, weil mich gewisse Dinge gestört oder abgetörnt haben. Ich bin jetzt auch nicht der Typ, der einem Mann sagt: Deinen halblustigen frauenfeindlichen Witze sind ein ein No-Go für alles Weitere (oder was auch immer der Grund gewesen sein mag) sondern werde freundlich bleiben und, da ich mich ja immer an einem neutralen Ort treffe, ehebaldigst das Weite suchen.

Das ist zwar kein Fetisch von mir, aber was ist mit Frauen, die es ungemein erregt mit einem Fremden Sex zu haben? Die treffen sich mit einem Mann, trinken kurz was mit ihm und gehen dann in ein Hotel oder fahren zu ihm und ihr nach Hause. Was, wenn sie dann beim Vorspiel draufkommt, dass es für sie doch nicht passt? Nicht alle Männer haben Verständnis dafür, vor allem wenn sie beispielsweise schon das (Stunden)Hotel bezahlt haben, so nach dem Motto: Ich will aber jetzt, schließlich hab ich dafür bezahlt!

Außerhalb von Joyclub ist die Sache noch viel komplizierter. Denn nur, weil jemand auf "Teufel komm raus" flirtet und man dann irgend wo hinfährt heißt es noch lange nicht, dass er oder sie dann tatsächlich Sex haben will. Ich kenne Frauen, denen es passiert ist, dass Männer (bei ihm daheim) kurz vor knapp einen Rückzieher gemacht haben und dann doch nicht wollten. Wie sich dann hinterher heraus stellte hatte derjenige eine Freundin und zeigte dann doch Skrupel sie zu betrügen.
Das ist für den jeweils anderen natürlich frustrierend, vor allem wenn einem das Gegenüber den ganzen Abend über aufgegeilt hat, aber was will man machen? Auch hier ist die Frage, wie geht man damit um, vor allem wenn man dem Gegenüber körperlich überlegen ist und es auch erzwingen kann?

Alles nicht ganz klare und eindeutige Situationen und von daher kann ich schon verstehen, dass man nun nach Möglichkeiten sucht wie man das gesetzlich regeln kann.

Der Nachteil einer solchen Regelung ist natürlich auch, dass durch solche Regelungen so etwas wie Verführung (dazu gibt es ja auch eine eigene Gruppe hier auf Joyclub, siehe Verführung) nicht gerade vereinfacht wird. Wie auch mein Vorredner schreibt verhindert so ein Gesetz unter Umständen jeden Flirt. Was "darf" man noch und was wird schon als Belästigung gesehen? Gerade dieses erotische Komm her-geh-weg-Spiel mit Blicken und Gesten kann für beide Seiten ungemein prickelnd und lustvoll sein.

Ältere Semester verfügen natürlich über genügend Lebenserfahrung und Menschenkenntnis, jedoch für junge Menschen macht es das ungemein schwierig, weil sie die "Spielregeln" eines Flirts noch nicht kennen (können) und solche Regelungen machen es für sie nahezu unmöglich sie zu erlernen. Wenn ich mir jetzt vorstelle ich bin ein junger unerfahrener Mann dann traue mich mich überhaupt nicht mehr irgendwas auszuprobieren, weil ich Angst haben muss bei jedem Flirt von den Eltern meiner Angebeteten sofort wegen sexueller Belästigung verklagt zu werden. Wie soll sich die heutige Jugend überhaupt noch erproben wenn jeglicher Schritt überwacht und jegliche kleine "Übertretung" sanktioniert wird?

Ein weiterer Punkt, der in dieser Sache kritisch zu berücksichtigen ist das Verhältnis zwischen Mann und Frau. In der Akademiker-Gruppe gibt es zurzeit eine sehr spannende Diskussion über den Paradigemenwechsel in der Rolle als Mann, hier zum Nachlesen:
Akademiker: Paradigmenwechsel in der Rolle als Mann....
Ich befürchte, dass solche (sicher sehr gut gemeinten) Regelungen zu einer gewissen Ratlosigkeit und Schüchternheit bei Männern sorgen könnten, so nach dem Motto: Lieber eher zurückhaltend sein als eine Strafe riskieren. Das sorgt dann wieder bei vielen Frauen für Enttäuschung, weil solche Regelungen den Eindruck erwecken, dass Mann-sein (Intitative zeigen, eine Frau umwerben) unerwünscht ist.

Wie sollen dann jene Frauen damit umgehen, die sich nichts sehnlicher wünschen als von einem Mann erobert zu werden? Was machen devot veranlagte Frauen, die es sexuell erregt "genommen und benutzt" zu werden, die vorher nicht stundenlang über Vorlieben/Abneigungen reden wollen, sondern einfach darauf hoffen, dass er ihre Signale richtig deutet und sie sich "nimmt"?
**g Mann
40 Beiträge
Es ist nicht ganz eindeutig klar
Also irgendwie ist das ganze jetzt dann schon sehr lächerlich.
Am besten jeder schreibt sich seine Vorlieben auf die Stirn damit gleich jeder weiß wie man mit demjenigen umgehen soll.
So ein Schwachsinn wirklich.
******x82 Frau
295 Beiträge
Wenn es darum geht Vergewaltigungen zu verhindern,wäre es meiner Meinung nach sinnvoller das Strafmaß abzuheben .

Daran das ich meinem herrn die Erlaubnis geben sollte mag ich gar net denken- geht irgendwie am sinn vorbei *gruebel*
**g Mann
40 Beiträge
#Phoenix82
Ja damit bin ich voll bei dir!
Wenn sich wer nicht im Griff hat jemanden begrabscht ohne dass der andere das will, obwohl es auch schon gesagt wurde, soll diese Person dafür bestraft werden.
Abgesehen von Sexueller Belästigung, Vergewaltigung und / oder Sexueller Nötigung, sollte das Strafausmaß massiv erhöht werden.
Bei mehrmaligem wiederholen von sexualdelikten jedesmal erschweren und erhöhen bis zur Einweisung in Geschlossene Anstalten.
Und wie es vermehrt von Vergewaltigungen von Asyl suchenden berichtet wird, hat nach meinem Verständnis dieserjemand mit sofortiger Wirkung sein Techt auf Schutz verwirkt und gehört ohne wenn und aber abgeschoben.
Ohne darüber großartig hin und her zu diskutieren.
Pasta.
*********sire Frau
77 Beiträge
Über den Tellerrand schauen
Ich finde das Thema ist interessant! Jedenfalls in diesem Plattform wäre so ein Gesetz völlig unnötig.
Hier haben wir uns angemeldet weil wir unsere sexuelles Leben erweitern und bereichern wollen. Allerdings gibt es andere Situationen wo so ein Gesetz besonders wichtig ist. Ich habe schon verschiedene Geschichten gehört von Frauen die Probleme gehabt haben am Arbeitsplatz. Das Thema ist auch wichtig für Tantramasseurinnen.
Und ich habe gehört dass in Schweden einige Tantramasseuren (Männer) haben Frauen in der Massage gevögelt. Das ist dann wo die Frau kommt in ihre Lust und das wird ausgenutzt. Sowas sollte keinen Fall passieren.

Es gibt einfach Bereiche wo dieses Gesetz mehr Klarheit bringen könnte.

Ich habe auch Selbstverteidigung gelernt und dort das ist auch ein Thema. Sehr oft passiert ein Vergewaltigung und nachher muss der Mann kein Verantwortung tragen. Deswegen machen Frauen oft keine Anzeige.
Vielleicht sind ja alle Schweden bdsm Anhänger dann würde ich es verstehen 😉😂glg
*******ene Mann
3 Beiträge
Ziemliche Fehldarstellung der Medien...
Diese Gesetzesänderung wurde leider von den Medien komplett verzerrt dargestellt. Die Schwedische Botschaft in Berlin liefert dazu ein paar Klarstellungen, die das ganze hoffentlich verständlicher machen:
http://www.swedenabroad.com/ … -des-Sexualstrafrechts--sys/

Zitat mit Hervorhebungen durch mich:
Der Unterschied zur bisherigen Gesetzgebung besteht darin, dass zukünftig jede sexuelle Handlung, die nicht im gegenseitigen Einverständnis geschieht, strafbar wird. Bislang setzt der Tatbestand der Vergewaltigung die Anwendung von Gewalt oder Bedrohungen voraus. Zudem wird die Mindeststrafe für schwere Vergewaltigung sowie schwere Vergewaltigung von Kindern von vier auf fünf Jahre Gefängnis erhöht.
Die aktuelle Gesetzgebung sieht vor, dass Opfer von sexuellen Übergriffen ihren Widerstand durch Worte oder Handlungen deutlich zum Ausdruck gebracht haben müssen.
Die nun vorgeschlagene Gesetzgebung möchte die Opfer von dieser Verantwortung befreien und stattdessen die Angeklagten stärker in die Pflicht nehmen: Wie haben sich die Angeklagten von der Freiwilligkeit ihrer Sexualpartner/-innen überzeugt? Passivität soll damit nicht länger als stilles Einverständnis interpretiert werden können.

Von einer Freiwilligkeit einer Person sollte nie ausgegangen werden, wenn
1. die Teilnahme an einer sexuellen Handlung das Ergebnis von Misshandlung, anderer Gewalt oder Bedrohung ist,
2. die Täterin/der Täter in ungebührender Weise den Umstand ausnutzt, dass sich eine Person aufgrund von bspw. großer Angst oder Trunkenheit in einer besonders schwachen Position befindet oder
3. die Täterin/der Täter in schwerwiegender Weise den Umstand ausnutzt, dass sich die Person der Täterin/dem Täter gegenüber in einem Abhängigkeitsverhältnis befindet.

Die Unschuldsvermutung gilt selbstverständlich weiterhin. Entgegen vielen Medienberichten ist das Einholen einer schriftlichen Einverständniserklärung nicht erforderlich.

******x82 Frau
295 Beiträge
4-5 jahre...einfach lächerlich..
Ein Leben im arsch aber er/sie sitzt ja eh 5 jahre..
******ady Frau
15 Beiträge
Ein Anwalt wird gefragt
Wer erklärt sich bereit einen einschlägigen Vertrag zu entwerfen?
Den könnte man als Abreiß Heftl für ONS verlegen und bei Joy verkaufen.
Was krieg ich für die Geschäftsidee??? *haumichwech*
*******ght Frau
1.150 Beiträge
Hier?
Also ich sehe hier auf Joyclub weniger die Notwendigkeit für so etwas wie einen Vertrag.

Das ist ja das coole hier, dass man im Vorfeld im Profil des Gegenübers nachsehen kann ob man kompatibel ist oder nicht. In der Regel ist es ja so, dass man spezielle Vorlieben bereits im Mailverkehr, telefonisch oder spätestens dann beim persönlichen Kennenlern-Treffen abklären kann.

Im Buch "Lustvoll Lieben - 7 Regeln für erfüllten Sex" von Pierre Frankh gibt es einen sehr ausführlichen Fragebogen, der viel mehr Details abfragt als die erotischen Vorlieben hier im Joyclub-Profil. Einen solchen wird man wohl für einmalige Erlebnisse nicht benötigen, aber wenn man man längerfristig mit einander spielen will dann wird man durchaus auf die eine oder andere Idee gebracht, die man bislang vielleicht gar nicht angedacht hat *zwinker*

Meiner Ansicht nach sollte jeder, der etwas Empathie und Hausverstand mitbringt, in der Lage sein, die Signale seines Gegenübers zu deuten und niemandem etwas aufzwängen, was er oder sie nicht möchte.

Selbst im BDSM-Bereich, das für Uneingeweihte sehr merkwürdig anmuten mag, ist es üblich, dass man Vorfeld die Grenzen und Tabus des Gegenübers abfragt.
***er Mann
2.536 Beiträge
@*******ene

Diese Gesetzesänderung wurde leider von den Medien komplett verzerrt dargestellt. Die Schwedische Botschaft in Berlin liefert dazu ein paar Klarstellungen, die das ganze hoffentlich verständlicher machen:
http://www.swedenabroad.com/ … -des-Sexualstrafrechts--sys/


Diese Klarstellungen ändern mE gar nix. Es wurde von den Medien auch nichts gravierend falsch wiedergegeben, ich hab's zumindest von Beginn an so verstanden wie von der Botschaft jetzt dargestellt. wird so sein, dass für straffreien Sex beiderseitiges ausdrückliches Einverständnis notwendig ist.
****olf Mann
25 Beiträge
Voll im Trend
Ohne aus dem Rahmen von "Political Correctness" zu fallen, kann man einem derartigen Gesetz kaum logisch nachvollziehbare Argumente entgegensetzen. Alles andere wäre Verharmlosung von Gewalt in der Ehe, von sexueller Belästigung und von Schlimmerem das täglich millionenfach passiert.

Das Problem mit der "Political Correctness" ist halt nur, dass vor lauter Konzentration darauf, bei jedem Schritt nur keinen Zentimeter vom rechten Weg abzukommen, der Blick dafür verlorengeht, wo der Weg hinführt (zumindest für jene die diesen Weg nicht vorgezeichnet haben). Wenn heutzutage ein Wort wie "Schatzi" schon einen landesweiten Skandal auslösen kann, dann mache ich mir ernsthaft Sorgen. Mir scheint, wir nähern uns im Namen von Freiheit und "Sicherheit" mit schlafwandlerischer Sicherheit einem neuen Viktorianischen Zeitalter mit all seiner Prüderie und Doppelmoral, oder einer neuen "McCarthy Ära" mit noch viel weitreichenderen Kontrollmöglichkeiten. Sofern Siri© einvernehmlichen Sex bezeugen kann, brauchen wir dann keine mehr Zettel unterschreiben. Wo die Joy Community dann in zehn Jahren stehen wird, kann sich jeder ausmalen.
Ich habe neulich ...
... zu unter anderem diesem Thema einen Blogbeitrag geschrieben weil ich mich auch total aufgeregt hab drüber. Wer Zeit und Lust hat ihn zu lesen: http://cathydeville.blogspot.de/
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